PEPs Insights - ComplyAdvantage https://complyadvantage.com/de/insights/topic/politisch-expononierte-personen/ Better AML Data Fri, 14 Oct 2022 14:24:43 +0000 de-DE hourly 1 https://complyadvantage.com/wp-content/uploads/2019/04/cropped-favicon.png PEPs Insights - ComplyAdvantage https://complyadvantage.com/de/insights/topic/politisch-expononierte-personen/ 32 32 OakNorth Bank https://complyadvantage.com/de/insights/oaknorth-bank-2/ Fri, 14 Oct 2022 14:24:43 +0000 https://complyadvantage.com/?post_type=resource&p=67765  Kundenprofil Als führendes britisches Geldinstitut bietet die OakNorth Bank schnelle, flexible und leicht zugängliche Fremdfinanzierungen in Höhe von 500.000 bis 45 Millionen Pfund für die sogenannte „fehlende Mitte“ – Unternehmen in der Marktmitte als wichtige Motoren für Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum. Gegründet würde […]

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 Kundenprofil

Als führendes britisches Geldinstitut bietet die OakNorth Bank schnelle, flexible und leicht zugängliche Fremdfinanzierungen in Höhe von 500.000 bis 45 Millionen Pfund für die sogenannte „fehlende Mitte“ – Unternehmen in der Marktmitte als wichtige Motoren für Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum. Gegründet würde die Bank im September 2015, um eben genau diese Finanzierungslücke im Vereinigten Königreich zu schließen.

Die Kreditvergabe der Bank basiert auf einem preisgekrönten Spargeschäft mit einer Reihe von Produkten für Sparer in allen Lebenslagen und Unternehmen in allen Wachstumsphasen. Diese sind nach Maßgabe des britischen Financial Services Compensation Scheme (FSCS) abgesichert. Das attraktiv strukturierte und kundenfreundliche Einlagenangebot in Verbindung mit einem Kundenservice von hervorragender Qualität erfreut sich bei über 170.000 Sparkunden und einem Net Promoter Score von 77 großer Beliebtheit.

Branche: Kommerzielle Kreditvergabe und Bankgeschäfte
Produkt: AML-Kunden-Screening und fortlaufendes Monitoring

Herausforderungen

Für Prüfverfahren im Bereich der Kreditvergabe kam bei der OakNorth Bank ein fragmentiertes Modell zum Einsatz: Kontrollen zur Geldwäschebekämpfung wurden von einem Anbieter durchgeführt, alle anderen Arten des Kunden-Screenings von einem anderen.

Parallel waren die Screening- und Überwachungsprozesse im Spargeschäft zur Identifikation von politisch exponierten Personen (PEP) sowie von potenziell mit Sanktionen belegten Kunden zeitaufwendig und gaben eine hohen Anzahl an False Positives aus.

Gefragt war in diesem Kontext eine API-gestützte Lösung, die sich nahtlos in den vorhandenen Tech-Stack integrieren lassen, Compliance-Workflows optimieren und alle Daten in einer zentralen Ansicht konsolidieren würde. Aufgrund der Trennung von Kredit- und Einlagengeschäft musste der Workflow für das Fallmanagement zudem unbedingt separat verwaltet werden.

Über die API-Integration mit ComplyAdvantage können wir bei Antragstellern direkt im Onboarding-Prozess das PEP- und Sanktions-Screening durchführen.

– Thomas Szymanski, Senior Operations Manager (Deposits), OakNorth Bank 

Lösung

Im Anschluss an ein detailliertes Ausschreibungsverfahren entschied sich die OakNorth Bank für die Lösung von ComplyAdvantage, um mit ihr Kunden-Screening und fortlaufendes Monitoring zu adressieren. Wichtiger Grund für die Entscheidung waren unter anderem die hochwertigen und umfassenden Datensätze, die eine Konsolidierung von Arbeitsabläufen ermöglichen würden. Die effiziente bidirektionale  REST API sorgt hierbei für einen schnellen Datentransfer zwischen der Technologie von ComplyAdvantage und den Systemen der OakNorth Bank.

Bei der Konfiguration der Suchparameter und Abstimmung der Workflows für das Fallmanagement auf die Risikobereitschaft der Bank arbeiteten das Customer Success Team und die Compliance-Abteilung der OakNorth Bank eng zusammen.

Das PEP- und Sanktions-Screening für Einlagenkunden testete ComplyAdvantage im Rahmen mehrerer Runden. Fokuspunkt war dabei die Anpassung der Methodik auf die Screening- und Monitoring-Anforderungen der OakNorth Bank. Das PEP-Ranking von ComplyAdvantage basiert auf der Kategorisierung der FATF mit der PEP Enrichment Data Pipeline als fester Bestandteil der PEP-Datenerfassung. Wichtiger Schwerpunkt war die Reduzierung von False Positives, und so wurde ein Datentest mit einem Unschärfegrad von 20 %, 30 %, 40 % und 50 % auf alle Sanktionen, Überwachungslisten und PEP-Klassen durchgeführt. Mithilfe von Suchprofilen konnte die OakNorth Bank die Trefferquote sogar noch weiter senken.

Wir nutzen die Technologie von ComplyAdvantage seit Januar 2020 und waren rasch von ihren außergewöhnlichen Möglichkeiten überzeugt. Auch das System-Design ist fantastisch – enorm benutzerfreundlich und organisch.

– Maria Varley, Head of Client Onboarding (Lending), OakNorth Bank 

Ergebnis

Die umfassende Datenabdeckung von ComplyAdvantage ermöglicht es der OakNorth Bank, Kunden-Onboarding und -Screening über eine zentrale Plattform umzusetzen – mit der Gewissheit, dass dabei alle relevanten Datenbanken berücksichtigt werden. Flexible Adaptionsmöglichkeiten machen eine individuelle Konfiguration von Suchalgorithmen nahtlos möglich. Ebenso lassen sich genau die Datenbanken auswählen, die für den Kundenstamm und die geschäftlichen Prioritäten der Bank am wichtigsten sind.

Über die benutzerfreundliche Oberfläche der Technologie können neue Daten effizient integriert und verwaltet werden. Neu erfasste Treffer lassen sich leicht prüfen und validieren. Fälle, bei denen eine zusätzliche Sorgfaltsprüfung erforderlich wird, können rasch an Supervisoren weitergeleitet werden. 

Maria Varley, Head of Client Onboarding (Lending), beschreibt ihre Erfahrung mit der Lösung wie folgt: „Die verschiedenen Berichte von ComplyAdvantage und das Fallmanagementsystem bieten mir ein hohes Maß an Kontrolle. Die Berichte lassen sich leicht erstellen und vermitteln mir zielführende Daten-Insights und Audit-Möglichkeiten.“ 

Thomas Szymanski, Senior Operations Manager (Deposits), ergänzt: „Seit der Einführung haben wir bei allen neuen Antragstellern bislang eine Trefferquote von 2,3 % verzeichnet, beim Gesamtportfolio (einschließlich sämtlicher Bestandskunden, die wir von unserem vorherigen Anbieter übernommen haben) lag dieser Wert bei 4,1 %. In der Konsequenz verbringen unsere Mitarbeiter nun weniger Zeit mit der Überprüfung von False Positives und können sich mehr auf wertschöpfende Themen konzentrieren.“

Auch die Unterstützung durch das Customer Success Team von ComplyAdvantage erlebt das Team bei der OakNorth Bank laut Varley als wichtige Säule:

„Einer der größten Pluspunkte bei der Zusammenarbeit mit ComplyAdvantage ist für uns die Service-Mentalität: Von der ersten Kontaktaufnahme an war das Team enorm engagiert und hilfsbereit. Fragen werden innerhalb weniger Stunden beantwortet, teils sogar in Minuten. Eine derart persönlich orientierte Unterstützung ist wirklich außergewöhnlich.“

Die verschiedenen Berichte von ComplyAdvantage und das Fallmanagementsystem bieten mir ein hohes Maß an Kontrolle. Die Berichte lassen sich leicht erstellen und vermitteln mir zielführende Daten-Insights und Audit-Möglichkeiten.

– Maria Varley, Head of Client Onboarding (Lending), OakNorth Bank 

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Missbrauch des Finanzsystems durch PEPs aufdecken https://complyadvantage.com/de/insights/was-sind-politisch-exponierte-personen-pep/missbrauch-des-finanzsystems-durch-peps-aufdecken/ Fri, 08 May 2020 15:40:13 +0000 https://complyadvantag.wpengine.com/?post_type=kb-post&p=35797 Missbrauch des Finanzsystems durch PEPs aufdecken: Warnsignale & Indikatoren für Verdachtsfälle Was sind Warnsignale? PEPs, die versuchen, ihre Identität zu schützen PEPs sind sich bewusst, dass ihr Status als PEP die Aufdeckung von illegalem Verhalten erleichtern kann. Das bedeutet, dass […]

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Missbrauch des Finanzsystems durch PEPs aufdecken: Warnsignale & Indikatoren für Verdachtsfälle

Was sind Warnsignale?

PEPs, die versuchen, ihre Identität zu schützen

PEPs sind sich bewusst, dass ihr Status als PEP die Aufdeckung von illegalem Verhalten erleichtern kann. Das bedeutet, dass PEPs versuchen können, ihre Identität zu schützen, um eine Aufdeckung zu verhindern. Beispiele für Möglichkeiten, wie dies geschieht, sind:

  • Verwendung von Firmenfahrzeugen (juristische Personen und Rechtsvereinbarungen) zur Verschleierung des wirtschaftlichen Eigentümers
  • Nutzung von Firmenfahrzeugen ohne triftigen geschäftlichen Grund
  • Einsatz von Vermittlern, wenn dies nicht mit den normalen Geschäftspraktiken übereinstimmt oder wenn dies dazu benutzt zu werden scheint, die Identität eines PEPs zu schützen
  • Verwendung von Familienmitgliedern oder engen Vertrauten als rechtmäßige Eigentümer

PEPs und ihr Verhalten:

Folgende spezifische Verhaltensweisen und Merkmale von PEPs können das Risiko erhöhen oder Verdacht erregen: 

  • Verwendung von Firmenfahrzeugen (juristische Personen und Rechtsvereinbarungen), um (i) das Eigentum, (ii) beteiligte Industrien oder (iii) Länder zu verschleiern
  • Eine PEP stellt Anfragen zur AML-Politik oder zur PEP-Politik der Institution
  • Die PEP scheint es im Allgemeinen unangenehm zu finden, Informationen über die Quelle des Reichtums oder die Herkunft der Gelder zu geben
  • Die Informationen, die von der PEP zur Verfügung gestellt werden, stehen im Widerspruch zu anderen (öffentlich zugänglichen) Informationen, wie z.B. Vermögenserklärungen und veröffentlichten offiziellen Gehältern
  • Die PEP ist nicht in der Lage oder zögert, den Grund für die Geschäftstätigkeit im Land des Finanzinstituts oder des DNFBP (Designated Non-Financial Businesses and Professions) zu erklären.
  • Die PEP liefert ungenaue oder unvollständige Informationen
  • Die PEP versucht, die Dienste eines Finanzinstituts oder einer DNFBP in Anspruch zu nehmen, die normalerweise keine ausländischen oder wohlhabenden Kunden betreuen würden
  • Immer wieder werden Gelder in und aus Ländern bewegt, zu denen die PEP keine Verbindungen zu haben scheint.
  • Die PEP wird oder wurde die Einreise in das Land verweigert (Visumsverweigerung)
  • Die PEP kommt aus einem Land, das es bestimmten Bürgern verbietet oder einschränkt, in einem fremden Land Konten zu führen oder bestimmtes Eigentum zu besitzen.

Die Position oder das Engagement der PEP in der Wirtschaft

Die Position, die eine PEP einnimmt und die Art und Weise, in der die PEP ihre Position vertritt, sind wichtige Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt.

Dies sind mögliche Warnsignale:

  • Die PEP hat beträchtliche Autorität über oder Zugang zu staatlichen Vermögenswerten und Geldern, Politiken und Operationen
  • Die PEP hat die Kontrolle über behördliche Genehmigungen, einschließlich der Vergabe von Lizenzen und Konzessionen
  • Die PEP verfügt über die formelle oder informelle Fähigkeit, Kontrollmechanismen hinsichtlich der Verhinderung und Aufdeckung von Geldwäsche/Terrorismusfinanzierung zu kontrollieren,
  • Die PEP spielt (aktiv) die Bedeutung seiner/ihrer öffentlichen Funktion herunter, oder die öffentliche Funktion, mit der er/sie verbunden ist
  • Die PEP legt nicht alle Positionen offen (auch nicht diejenigen, die von Amts wegen sind) ex officio)
  • Die PEP hat Zugang zu oder Kontrolle oder Einfluss über Regierungs- oder Firmenkonten
  • Die PEP besitzt oder kontrolliert (teilweise) Finanzinstitute oder DNFBPs, entweder privat oder von Amts wegen
  • Die PEP besitzt oder kontrolliert (teilweise) das Finanzinstitut oder die DNFBP (entweder privat oder von Amts wegen), das bzw. die ein Gegenstück oder Korrespondent in einer Transaktion ist
  • Die PEP ist ein Direktor oder wirtschaftlicher Eigentümer einer juristischen Person, die Kunde eines Finanzinstituts oder eines DNFBP ist.

Sektor und Branche, an der die PEP beteiligt ist:

Eine Verbindung mit einer risikoreichen Branche kann das Risiko erhöhen, mit einer PEP Geschäfte zu tätigen. Gemäß der FATF-Empfehlung 1 müssen die zuständigen Behörden, Finanzinstitute und DNFBPs bestimmen, welche Arten von Kunden mit einem höheren Risiko behaftet sein können. Dabei müssen sich Finanzinstitutionen und DNFBPs auch an nationalen Richtlinien und Risikobewertungen orientieren. Welche Branchen als risikobehaftet gelten, hängt von den geltenden Risikobewertungen und anderen branchenspezifischen Schutzmaßnahmen ab und variiert von Land zu Land.

Beispiele für Branchen mit höherem Risiko sind:

  • Waffenhandel und Rüstungsindustrie
  • Bank- und Finanzwesen
  • Unternehmen, die im öffentlichen Beschaffungswesen tätig sind (d.h. Unternehmen, deren Geschäft im Verkauf an staatliche oder staatliche Stellen besteht)
  • Bauwesen und (große) Infrastruktur
  • Entwicklung und andere Arten der Unterstützung
  • Aktivitäten im Bereich des Gesundheitswesens
  • Bergbau und Gewinnung
  • Privatisierung
  • Bereitstellung öffentlicher Güter und Versorgungseinrichtungen

Produkt-, Dienstleistungs-, Transaktions- oder Lieferwege

Die FATF-Empfehlungen enthalten auch Beispiele für Produkt-, Industrie-, Dienstleistungs- und Transaktions- oder Lieferwegfaktoren welche, unabhängig von der Art des Kunden,auf ein höheres Risiko schließen lassen.

Beispiele hierfür sind:

  • Privatbankwesen
  • Anonyme Transaktionen (einschließlich Bargeld)
  • Nicht-persönliche Geschäftsbeziehungen oder Transaktionen
  • Von unbekannten oder nicht verbundenen Dritten erhaltene Zahlungen

Wenn diese Branchen, Produkte, Dienstleistungen oder Transaktions- bzw. Lieferwege von PEPs genutzt werden, kommt (je nach Art der PEP) ein zusätzlicher Risikofaktor hinzu. Abgesehen von den bereits in den FATF-Empfehlungen aufgeführten Beispielen, gibt es weitere Produkte, Branchen, Dienstleistungen und Transaktions- oder Lieferwege, die besonders anfällig werden können, wenn sie von PEPs genutzt werden.

Beispiele hierfür sind:

  • Unternehmen, die hauptsächlich (wohlhabende) ausländische Kunden betreuen
  • Anbieter von Dienstleistungen für Trusts und Unternehmen
  • Überweisungen zu und von einem PEP-Konto, die wirtschaftlich nicht erklärbar sind oder bei denen relevante Informationen über den Auftraggeber oder den Begünstigten fehlen
  • Korrespondenz- und Konzentrationskonten
  • Händler von Edelmetallen, Edelsteinen und anderen Luxusgütern.
  • Händler mit luxuriösen Transportfahrzeugen (wie Autos, Sportwagen, Schiffen, Hubschraubern und Flugzeugen).
  • Luxus-Immobilienhändler

Länder mit hohem Risiko

Die FATF-Empfehlungen enthalten Beispiele für Länder mit höherem Risiko und andere geographische Risikofaktoren, die unabhängig von der Art des Kunden bestehen. Zusätzlich können die folgenden Warnsignale und länderspezifischen Indikatoren bei Geschäften mit einer PEP berücksichtigt werden:

  • Die ausländische oder inländische PEP stammt aus einem Land mit höherem Risiko
  • Zusätzliche Risiken treten auf, wenn eine ausländische oder inländische PEP aus einem Land mit höherem Risiko, in seiner/ihrer Position die Kontrolle über oder Einfluss auf Entscheidungen hätte und somit die Mängel des AML/CTF Systems beheben würde
  • Ausländische oder inländische PEPs aus Ländern, die von glaubwürdigen Quellen als Länder mit einem hohen Korruptionsrisiko identifiziert wurden
  • Ausländische oder inländische PEPs aus Ländern, die einschlägige Anti-Korruptions-Konventionen nicht unterzeichnet oder ratifiziert haben (oder diese Konventionen anderweitig nicht oder nur unzureichend umgesetzt haben), wie z.B. die UNCAC und die OECD-Anti-Korruptions-Konvention.UNCAC and the OECD Anti-Bribery Convention.
  • Ausländische oder inländische PEPs aus Ländern mit Monoökonomie (wirtschaftliche Abhängigkeit von einem oder wenigen Exportprodukten), insbesondere wenn Maßnahmen zur Exportkontrolle oder -genehmigung eingeführt wurden

Quelle: FATF Guidance on Politically Exposed Persons (2013)

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FATF Definition von PEPs (Politisch exponierte Personen) https://complyadvantage.com/de/insights/fatf-definition-von-peps-politisch-exponierte-personen/ Thu, 12 Dec 2019 18:09:09 +0000 https://complyadvantag.wpengine.com/?p=25082 .  ComplyAdvantage nutzt die Definition der Financial Action Task Force (FATF) für PEP und PEP-Kategorisierung. Die FATF ist eine zwischenstaatliche Einrichtung, die 1989 von den Ministern ihrer Mitgliedsstaaten gegründet wurde. Die FATF umfasst derzeit 34 Mitgliedsstaaten und 2 regionale Organisationen, […]

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ComplyAdvantage nutzt die Definition der Financial Action Task Force (FATF) für PEP und PEP-Kategorisierung. Die FATF ist eine zwischenstaatliche Einrichtung, die 1989 von den Ministern ihrer Mitgliedsstaaten gegründet wurde. Die FATF umfasst derzeit 34 Mitgliedsstaaten und 2 regionale Organisationen, welche die wichtigsten Finanzplätze aus aller Welt vertreten.

Die [[FATF]] setzt Standards und fördert die wirksame Umsetzung rechtlicher, regulatorischer und operativer Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und anderen damit verbundenen Bedrohungen.

Aufgrund der mit PEPs verbundenen Risiken verlangen die [[FATF]] Empfehlungen zudem die Anwendung zusätzlicher AML/CFT-Maßnahmen auf Geschäftsbeziehungen mit PEPs.  Diese Anforderungen haben präventiven (nicht kriminellen) Charakter und sollten nicht so interpretiert werden, dass alle PEPs an kriminellen Aktivitäten beteiligt sind.

Was bedeuten die verschiedenen Level der Politisch exponierten Personen?

Die PEPS werden zur Risikomessung in die folgenden Klassifizierungen eingeteilt.

Hohes Risiko – Level 1 PEPs

  • Staats- und Regierungschefs
  • Regierungsmitglieder (national und regional)
  • Mitglieder der Parlamente (national und regional)
  • Leiter von Militär, Justiz, Strafverfolgung und Vorstand der Zentralbanken
  • Hochrangige Beamte der politischen Parteien

Mittleres bis hohes Risiko – Level 2 PEPs

  • Hochrangige Beamte des Militärs, der Justiz und der Strafverfolgungsbehörden
  • Hochrangige Beamte anderer staatlicher Stellen und Einrichtungen sowie hochrangige Beamte
  • Ältere Mitglieder religiöser Gruppen
  • Botschafter, Konsuln, Hochkommissare, Hochkommissare

Mittleres Risiko – Level 3 PEPs

  • Senior Management und Board of Directors von staatlichen Unternehmen und Organisationen – z.B. Vorsitzender einer Bank

Geringes Risiko – Level 4 PEPs

  • Bürgermeister und Mitglieder von Bezirks-, Stadt- und Kreisversammlungen
  • Hochrangige Beamte und Funktionäre internationaler oder supranationaler Organisationen

Testen Sie unsere PEP-Daten und schützen Sie Ihr Unternehmen vor unbekannten Risiken. Hier erfahren Sie mehr.

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Geldwäsche durch Schulkinder https://complyadvantage.com/de/insights/geldwaesche-durch-schulkinder/ Wed, 27 Nov 2019 09:53:44 +0000 https://complyadvantag.wpengine.com/?p=27405 Japan wird derzeit von beispiellosen Geldwäschefällen heimgesucht. Die Anzahl der registrierten Fälle ist seit 2000 um 40 % gestiegen.

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Geldwäsche durch Schulkinder, US-Risikobewertungen und PEP in Asutralien

Hier unsere Zusammenfassung zum Thema Finanzkriminalität für die Woche vom 29. Juli 2019.

Geldwäsche unter Abenomics

Japan wird derzeit von beispiellosen Geldwäschefällen heimgesucht. Die Anzahl der registrierten Fälle ist seit 2000 um 40 % gestiegen.

Dieses Wachstum könnte eine unerwartete Folge der Agenda von Premierminister Shinzo Abe sein, die Wirtschaft durch die Neupositionierung Japans als Global Player mittels Schaffung von Freihandelsabkommen und die Förderung eines Regelungsumfelds für Auslandsinvestitionen wiederzubeleben.

Internationale Geldwäscheaktivitäten sind laut dem von der japanischen Polizei veröffentlichten Whitepaper weit verbreitet. In einem Fall war es Verdächtigen aus Nigeria gelungen, ca. 37 Millionen Yen (340.000 USD/308.000 EUR) abzuheben, die mit einem in den USA verübten Betrugsfall in Verbindung standen.

Der Archipel ist als Wegmarke für Geldwäsche gut positioniert. In Japan gibt es 3,5 Millionen KMU, von denen viele im Ausland tätig sind. Es wird angenommen, dass Japan in den Blickpunkt krimineller Banden geraten ist, weil es dort einfach ist, Transaktionen zur Tarnung illegaler Aktivitäten schnell und mit großer Häufigkeit durchzuführen. Zudem es wird vermutet, dass das organisierte Verbrechen für mindestens 12,7 % aller Vergehen verantwortlich ist, die mit Geldwäsche zusammenhängen.

Japans Kryptomarkt spielt allerdings auch eine Rolle. Kryptowährungsbörsen meldeten mehr als zehnmal so viele Verdachtsfälle von Geldwäsche und illegalen Gewinnen als noch 2017. Nachdem es lange Zeit für dezentrale Währungen offen war, hat Japan im Mai seine Haltung in Bezug auf die Speicherung und den Handel von Kryptogeldern verschärft. Es bleibt abzuwarten, ob sich dies auf die Probleme des Landes mit dem Thema Geldwäsche auswirken wird.

Japan ist jedoch bestrebt, das Geldwäscheproblem anzugehen, und hat vor kurzem Mitarbeiter zur FATF entsandt, um die internationale Koordination zu erleichtern.

PEP in Australien

Politisch exponierte Personen sollten immer im Auge behalten werden. Dies gilt insbesondere für Ming Chai, den Cousin des chinesischen Präsidenten Xi Jiping. Der 61-jährige Australier wird beschuldigt, eine Geldwäschefirma genutzt zu haben, um Spielern und mutmaßlichen Bandenmitgliedern dabei zu helfen, Gelder durch Australien zu schleusen.

Entdeckt wurde der Fall von den australischen Strafverfolgungsbehörden im Rahmen einer breiteren Fahndung zu organisierter Kriminalität, Geldwäsche und der angeblichen Einflussnahme Chinas gemacht. Ming hatte bei High-Stakes-Spielen im Crown Casino in Melbourne große Summen eingesetzt, und die Behörden versuchen nun, die Herkunft des Geldes zu ermitteln. Ming galt im Casino als besonders eminenter Gast. Dies ist nicht Mings erste Begegnung mit dem Gesetz; er befand sich angeblich in einem Privatjet, der 2016 von australischen Behörden bei der Fahndung nach Tatverdächtigen im Zusammenhang mit Geldwäsche durchsucht worden war.

Doch auch Crown ist möglicherweise an der Herstellung krimineller Verbindungen beteiligt. Das Casino hatte Geschäfte mit einem Organisator von Vergnügungsreise in Macao gemacht, der mit Triaden-Syndikaten verknüpft sein soll. Zu diesem Zeitpunkt im Jahr 2016 hatte das Casino versucht, den chinesischen Markt anzulocken. Es ist anzumerken, dass die Beziehung zwischen bestimmten Organisatoren von Vergnügungsreisen und Triaden im Wesentlichen ein offenes Geheimnis ist.

Ming Chai hatte im Crown Casino zwischen 2012 und 2013 um 39 Millionen US-Dollar gespielt. Für 2015 wurde laut den internen Unterlagen des Casinos mit einem Einsatz von 41 Millionen US-Dollar gerechnet. Der Fall ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie einfach Geldwäsche in der Glücksspielbranche immer noch vorkommen kann. Es bleibt abzuwarten, ob die Branche darauf reagiert und was die Aufsichtsbehörden zu tun gedenken.

Der Fall weist einige Parallelen zum Vancouver-Modell auf. Seit 2009 war die kanadische Provinz ein unwissentlicher Zuschauer und Komplize bei der Geldwäsche von über 100 Millionen CAD (68,5 Mio.  EUR) innerhalb eines Jahrzehnts. In diesem Szenario wurde illegal erworbenes Geld in bar in das Casino gebracht und mittels Glücksspiel gewaschen. In beiden Fällen haben die Casinos nicht genug unternommen, um die Herkunft des Geldes zu überprüfen.

Als es für Spieler in Vancouver obligatorisch wurde, eine seriöse Quelle für ihre Einsätze nachzuweisen, kam es angeblich zu einem 100-fachen Rückgang an verdächtigen Transaktionen. Aus der Ferne betrachtet liegt die Lösung also auf der Hand.

Risk-Assessment durch Behörden

Die US-Bundesbanken haben eine gemeinsame Erklärung zum Thema Risikobewertung abgegeben. In der Erklärung wurde klargestellt, dass die Behörden einen risikobasierten Prüfungsansatz verfolgen und dass umfassende Risikobewertungen „ein kritischer Bestandteil eines soliden Risikomanagements“ sind. Die Erklärung richtet sich zwar an Banken, ist jedoch auch für andere regulierte Einrichtungen von Bedeutung. Die meisten Aufsichtsbehörden erkennen an, dass Risikobewertungen zur Umsetzung einer wirksamen Agenda unerlässlich sind, und gehen bei den Prüfungen entsprechend vor.

Der Nachdruck darauf, den Banken die Einschätzung ihrer Risiken selbst zu überlassen, könnte bei der Prüfung einen wichtigen Kontrollaspekt darstellen und die Grenzen des bestehenden Programms definieren. Zudem wird sie einem Meilenstein bei der Erstprüfung, der für den Rest einen positiven Ton angeben könnte.

Die Erklärung war auch ein weiterer Aufruf gegen die übertriebene Risikovermeidung. Banken, die ordnungsgemäß vorgehen, Vorschriften einhalten und Risiken mindern, wird „weder die Erbringung von Bankdienstleistungen verboten, noch werden sie davon abgehalten“, d. h. gegenüber ganzen Kundensegmenten. Da die Kosten für die Einhaltung und Durchsetzung von Vorschriften stetig steigen, hat sich die übertriebene Risikovermeidung in den vergangenen Jahren zu einem zentralen Anliegen von Aufsichtsbehörden und Regierungen entwickelt.

Schulkinder und Geldwäsche

Geldwäschebanden rekrutieren Schulkinder als Geldkuriere. Indem sie ältere Kinder zum Mobbing überreden und jüngere zur Bereitstellung ihrer Bankdaten und PIN-Nummern zwingen, nutzen die Banden die Konten, um illegal erworbenes Geld einzuzahlen, in der Regel per Banküberweisung, und es dann bar abzuheben.

Bankkonten von Kindern sind meist „sauber“, d. h. es wurden noch keine verdächtigen Aktivitäten darüber abgewickelt. Wenn man sich die Warnmeldungen von Instrumenten zur Transaktionsüberwachung anschaut, die bekanntermaßen große Mengen an Fehlalarmen generieren, wird Meldungen zu Konten, die bereits in der Vergangenheit aufgefallen sind, wahrscheinlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt als Konten, bei denen dies nicht der Fall ist. Die Untersuchung von Barclays ergab, dass 2018 mehr als 700 Kinder im Alter von 16 Jahren und jünger als Geldkuriere missbraucht wurden. Diese Zahl ist innerhalb von zwei Jahren um 1.400 % gestiegen – was auf die zunehmende Beliebtheit dieser Methode zum Verbergen illegaler Beträge hinweist.

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Politisch exponierte Person (PEP) https://complyadvantage.com/de/insights/was-sind-politisch-exponierte-personen-pep/ Wed, 13 Nov 2019 13:32:36 +0000 https://complyadvantag.wpengine.com/?post_type=kb-post&p=26883 Was sind politisch exponierte Personen (PEP)? Eine politisch exponierte Person (PEP) ist eine Person, der eine herausragende öffentliche Funktion übertragen wurde oder wird. PEPs sind risikoreichere Kunden für Finanzinstitute und Designated Non-Financial Businesses and Professions (DNFBPs), weil sie mehr Möglichkeiten […]

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Was sind politisch exponierte Personen (PEP)?

Eine politisch exponierte Person (PEP) ist eine Person, der eine herausragende öffentliche Funktion übertragen wurde oder wird. PEPs sind risikoreichere Kunden für Finanzinstitute und Designated Non-Financial Businesses and Professions (DNFBPs), weil sie mehr Möglichkeiten haben als normale Bürger, Vermögenswerte durch unrechtmäßige Mittel wie Veruntreuung und Bestechung zu erwerben und somit eher Geld zu waschen. Allerdings bedeutet es an sich nicht, eine PEP mit einem kriminellen gleich zu stellen oder einen Zusammenhang mit dem Missbrauch des Finanzsystems herzustellen.

Nachdem Finanzinstitute und DNFBPs festgestellt haben, dass es sich bei einem Kunden um einen PEP handelt, müssen in den meisten Ländern zusätzliche AML/CFT-Maßnahmen auf die Geschäftsbeziehung angewendet werden. Sie sind auch für die Durchführung der laufenden Due Diligence verantwortlich, die speziell auf den PEP-Status des Kunden zugeschnitten ist. Diese Anforderungen haben präventiven Charakter und sollten nicht so interpretiert werden, dass alle PEPs an kriminellen Aktivitäten beteiligt sind.

Der Begriff „politisch exponierte Person“ entstand Ende der 90er Jahre nach der Abacha-Affäre, einem Geldwäscheskandal in Nigeria, der globale Anstrengungen zur Verhinderung des Missbrauchs des Finanzsystems durch Politiker auslöste. Ein ähnlicher Begriff, der oft austauschbar mit PEP verwendet wird, ist „Senior Foreign Political Figure“. Obwohl es keine einheitliche Definition dafür gibt, wer als PEP eingestuft wird, stützen sich die meisten Länder bei ihren Definitionen auf die von der Financial Action Task Force (FATF) erstellten Leitlinien. Die FATF definiert einen PEP als:

  • einen derzeitigen oder ehemaligen hohen Beamten in der Exekutive, Legislative, Verwaltung, Militär oder Justiz einer Regierung (gewählt oder nicht).
  • ein hoher Beamter einer großen politischen Partei
  • ein leitender Angestellter eines staatlichen Handelsunternehmens, d.h. eine Körperschaft, ein Unternehmen oder eine andere Einheit, die von einer solchen Person oder zu deren Gunsten gegründet wurde.
  • ein unmittelbares Familienmitglied einer solchen Person; d.h. Ehepartner, Eltern, Geschwister, Kinder und die Eltern oder Geschwister des Ehepartners.
  • jede Person, die öffentlich bekannt ist (oder dem betreffenden Finanzinstitut tatsächlich bekannt ist), ein enger persönlicher oder beruflicher Mitarbeiter zu sein.

Verschiedene Arten von PEP werden in der Regel als unterschiedlich risikobehaftet angesehen. Die folgenden Kategorisierungen sind nicht absolut gemeint, können sich aber als nützlich erweisen, wenn es darum geht, darüber nachzudenken, welche PEPs die sorgfältigste Sorgfaltspflicht erfordern.

Mit unserer Plattform können Sie Personen anhand unserer umfangreichen globalen PEP-Listen, Sanktionen und negativen Nachrichten überprüfen.

 

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