Digitale Banken Insights - ComplyAdvantage https://complyadvantage.com/de/insights/industry/digitale-banken/ Better AML Data Fri, 14 Oct 2022 12:54:22 +0000 de-DE hourly 1 https://complyadvantage.com/wp-content/uploads/2019/04/cropped-favicon.png Digitale Banken Insights - ComplyAdvantage https://complyadvantage.com/de/insights/industry/digitale-banken/ 32 32 HTB implementiert mit ComplyAdvantage ein agiles und skalierbares Programm für Transaktions-Monitoring, Zahlungs- und Kunden-Screening https://complyadvantage.com/de/insights/htb-implementiert-mit-complyadvantage-ein-agiles-und-skalierbares-programm-fuer-transaktions-monitoring-zahlungs-und-kunden-screening/ Fri, 14 Oct 2022 12:54:22 +0000 https://complyadvantage.com/?p=67760 Das Unternehmen Die Hampshire Trust Bank (HTB) ist eine Spezialbank mit Sitz im Vereinigten Königreich, die Lösungen in den Bereichen Unternehmens- und Entwicklungsfinanzierung sowie Hypotheken anbietet. Auch Sparkonten für Privatkunden und Unternehmen gehören zum Portfolio. Die Herausforderung Im Kontext der […]

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Das Unternehmen

Die Hampshire Trust Bank (HTB) ist eine Spezialbank mit Sitz im Vereinigten Königreich, die Lösungen in den Bereichen Unternehmens- und Entwicklungsfinanzierung sowie Hypotheken anbietet. Auch Sparkonten für Privatkunden und Unternehmen gehören zum Portfolio.

Die Herausforderung

Im Kontext der Finanzkriminalität entwickelt sich die Bedrohungslage rasant, gehen Betrüger immer raffinierter vor. Umso wichtiger ist es somit auch für die HTB, Risiken und Betrugsmethoden stets einen Schritt voraus zu sein. Gefragt war hierbei eine Lösung für konsequente Transaktionsüberwachung und nahtloses Screening, die den Anforderungen des wachsenden Kundenstamms gerecht werden und die Reputation der Bank umfassend schützen würde.

Im Compliance-Team der HTB kristallisierten sich digitale Technologien zudem als starker Enabler für die strategischen Ziele der Bank heraus.

Zur Auswahl des passenden Lösungsanbieters wurde ein detailliertes Ausschreibungsverfahren lanciert, zu dem neben einer Kosten-Nutzen-Analyse auch Beiträge von Stakeholdern aus den einzelnen Geschäftsbereichen gehörten. Das Entscheidungsgremium wollte dabei klar dokumentiert sehen, wie die potenziellen Technologien in der Praxis funktionieren und das richtige Gleichgewicht zwischen operativer Umsetzung und Risikokontrolle liefern würden. 

Die Lösung

Die Wahl fiel schließlich auf die Lösungen für Transaktionsüberwachung und -Screening von ComplyAdvantage, unter anderem aufgrund ihrer großen Flexibilität in mehreren Hinsichten:

  • ComplyAdvantage setzt auf verschiedene umfangreiche Datenquellen, etwa zu Adverse Media, und bietet basierend auf diesen eine umfassende, zentrale Screening-Lösung. Die Bank ist dadurch in der Lage, in einem einzigen Prozesslauf weitreichende Prüfungen durchzuführen, dies mit der Sicherheit, dass alle relevanten Quellen überprüft wurden.
  • Die Nutzung eigener Daten gewährleistet, dass in diesem Bereich über ComplyAdvantage hinaus keine zusätzlichen Partner hinzugezogen werden müssen.
  • Dank kontinuierlichem Monitoring hat die HTB sämtliche Risiken im Zusammenhang mit Finanzkriminalität konstant im Blick und kann sie somit effizient mitigieren.
  • Hosting und Wartung der Technologie erfolgen komplett durch ComplyAdvantage. So kann sich die HTB dezidiert auf ihre Fokusbereiche zur Prävention von Finanzkriminalität konzentrieren.
  • Basierend auf einem risikobasierten Ansatz, bei dem der Regelsatz an die jeweiligen Nutzer angepasst wird, konnte die HTB gemeinsam mit ComplyAdvantage geeignete Regeln konfigurieren, um Risiken wie auch False Positives zu minimieren. So untersuchte ComplyAdvantage etwa, wie sich die Anwendung der Regeln für Wohltätigkeitsorganisationen optimieren lässt, die ihre Konten auf andere Weise führen als typische Geschäftskunden. 

Mit diesen Features entsteht nach Analyse von Robin Jeffery, Head of Transformation bei der Hampshire Trust Bank, eine Plattform, die „einen fortlaufenden Lern- und Entwicklungszyklus ermöglicht und in der Lage ist, sich an Verhaltensänderungen sowohl von Kunden als auch von Kriminellen anzupassen“. Jeffery weiter: „Andere Produkte, die wir uns angesehen haben, waren eher unflexibel. Mit ComplyAdvantage ist es uns möglich, uns auf die Planung und Einsteuerung kontinuierlicher Optimierungsschritte zu konzentrieren und die Plattform anzupassen, wenn sich unser Kenntnisstand und die Gegebenheiten ändern.“

Ein weiterer wichtiger Vorteil bei der Zusammenarbeit mit ComplyAdvantage war für die HTB der kooperative Ansatz des Unternehmens im gesamten Implementierungsprozess: „Wir hatten wirklich das Gefühl, gemeinsam mit ComplyAdvantage in einem Team an einem gemeinsamen Strang zu ziehen“, so Jeffery weiter.

Die nächsten Schritte

Nach erfolgreicher Implementierung der Screening- und Monitoring-Lösungen möchte die HTB nun die zentrale Warnfunktion im Dashboard in ihre Prozesse integrieren. Mit ihr sollen neue Erkenntnisse gewonnen werden, um so die digitale Transformation der Bank voranzutreiben. Der regelmäßige Austausch mit dem Customer Success Team von ComplyAdvantage sorgen nach erfolgtem Deployment zudem dafür, dass die HTB stets über die neuesten Best Practices, Updates und Features informiert ist. 

Die größte Herausforderung, so steht für ComplyAdvantage wie auch für HTB klar fest, ist die stetige Veränderbarkeit, der die Verhaltensmuster sowohl von Kunden als auch von Kriminellen unterliegen. Adressiert werden die Risiken in diesem Kontext von der HTB mit einer präzise ausgearbeiteten Compliance-Strategie und einem modernen, agilen und flexiblen Tech-Stack.

Hier erfahren Sie mehr über unsere Lösungen zur Mitigierung von Transaktionsrisiken.

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Missbrauch des Finanzsystems durch PEPs aufdecken https://complyadvantage.com/de/insights/was-sind-politisch-exponierte-personen-pep/missbrauch-des-finanzsystems-durch-peps-aufdecken/ Fri, 08 May 2020 15:40:13 +0000 https://complyadvantag.wpengine.com/?post_type=kb-post&p=35797 Missbrauch des Finanzsystems durch PEPs aufdecken: Warnsignale & Indikatoren für Verdachtsfälle Was sind Warnsignale? PEPs, die versuchen, ihre Identität zu schützen PEPs sind sich bewusst, dass ihr Status als PEP die Aufdeckung von illegalem Verhalten erleichtern kann. Das bedeutet, dass […]

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Missbrauch des Finanzsystems durch PEPs aufdecken: Warnsignale & Indikatoren für Verdachtsfälle

Was sind Warnsignale?

PEPs, die versuchen, ihre Identität zu schützen

PEPs sind sich bewusst, dass ihr Status als PEP die Aufdeckung von illegalem Verhalten erleichtern kann. Das bedeutet, dass PEPs versuchen können, ihre Identität zu schützen, um eine Aufdeckung zu verhindern. Beispiele für Möglichkeiten, wie dies geschieht, sind:

  • Verwendung von Firmenfahrzeugen (juristische Personen und Rechtsvereinbarungen) zur Verschleierung des wirtschaftlichen Eigentümers
  • Nutzung von Firmenfahrzeugen ohne triftigen geschäftlichen Grund
  • Einsatz von Vermittlern, wenn dies nicht mit den normalen Geschäftspraktiken übereinstimmt oder wenn dies dazu benutzt zu werden scheint, die Identität eines PEPs zu schützen
  • Verwendung von Familienmitgliedern oder engen Vertrauten als rechtmäßige Eigentümer

PEPs und ihr Verhalten:

Folgende spezifische Verhaltensweisen und Merkmale von PEPs können das Risiko erhöhen oder Verdacht erregen: 

  • Verwendung von Firmenfahrzeugen (juristische Personen und Rechtsvereinbarungen), um (i) das Eigentum, (ii) beteiligte Industrien oder (iii) Länder zu verschleiern
  • Eine PEP stellt Anfragen zur AML-Politik oder zur PEP-Politik der Institution
  • Die PEP scheint es im Allgemeinen unangenehm zu finden, Informationen über die Quelle des Reichtums oder die Herkunft der Gelder zu geben
  • Die Informationen, die von der PEP zur Verfügung gestellt werden, stehen im Widerspruch zu anderen (öffentlich zugänglichen) Informationen, wie z.B. Vermögenserklärungen und veröffentlichten offiziellen Gehältern
  • Die PEP ist nicht in der Lage oder zögert, den Grund für die Geschäftstätigkeit im Land des Finanzinstituts oder des DNFBP (Designated Non-Financial Businesses and Professions) zu erklären.
  • Die PEP liefert ungenaue oder unvollständige Informationen
  • Die PEP versucht, die Dienste eines Finanzinstituts oder einer DNFBP in Anspruch zu nehmen, die normalerweise keine ausländischen oder wohlhabenden Kunden betreuen würden
  • Immer wieder werden Gelder in und aus Ländern bewegt, zu denen die PEP keine Verbindungen zu haben scheint.
  • Die PEP wird oder wurde die Einreise in das Land verweigert (Visumsverweigerung)
  • Die PEP kommt aus einem Land, das es bestimmten Bürgern verbietet oder einschränkt, in einem fremden Land Konten zu führen oder bestimmtes Eigentum zu besitzen.

Die Position oder das Engagement der PEP in der Wirtschaft

Die Position, die eine PEP einnimmt und die Art und Weise, in der die PEP ihre Position vertritt, sind wichtige Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt.

Dies sind mögliche Warnsignale:

  • Die PEP hat beträchtliche Autorität über oder Zugang zu staatlichen Vermögenswerten und Geldern, Politiken und Operationen
  • Die PEP hat die Kontrolle über behördliche Genehmigungen, einschließlich der Vergabe von Lizenzen und Konzessionen
  • Die PEP verfügt über die formelle oder informelle Fähigkeit, Kontrollmechanismen hinsichtlich der Verhinderung und Aufdeckung von Geldwäsche/Terrorismusfinanzierung zu kontrollieren,
  • Die PEP spielt (aktiv) die Bedeutung seiner/ihrer öffentlichen Funktion herunter, oder die öffentliche Funktion, mit der er/sie verbunden ist
  • Die PEP legt nicht alle Positionen offen (auch nicht diejenigen, die von Amts wegen sind) ex officio)
  • Die PEP hat Zugang zu oder Kontrolle oder Einfluss über Regierungs- oder Firmenkonten
  • Die PEP besitzt oder kontrolliert (teilweise) Finanzinstitute oder DNFBPs, entweder privat oder von Amts wegen
  • Die PEP besitzt oder kontrolliert (teilweise) das Finanzinstitut oder die DNFBP (entweder privat oder von Amts wegen), das bzw. die ein Gegenstück oder Korrespondent in einer Transaktion ist
  • Die PEP ist ein Direktor oder wirtschaftlicher Eigentümer einer juristischen Person, die Kunde eines Finanzinstituts oder eines DNFBP ist.

Sektor und Branche, an der die PEP beteiligt ist:

Eine Verbindung mit einer risikoreichen Branche kann das Risiko erhöhen, mit einer PEP Geschäfte zu tätigen. Gemäß der FATF-Empfehlung 1 müssen die zuständigen Behörden, Finanzinstitute und DNFBPs bestimmen, welche Arten von Kunden mit einem höheren Risiko behaftet sein können. Dabei müssen sich Finanzinstitutionen und DNFBPs auch an nationalen Richtlinien und Risikobewertungen orientieren. Welche Branchen als risikobehaftet gelten, hängt von den geltenden Risikobewertungen und anderen branchenspezifischen Schutzmaßnahmen ab und variiert von Land zu Land.

Beispiele für Branchen mit höherem Risiko sind:

  • Waffenhandel und Rüstungsindustrie
  • Bank- und Finanzwesen
  • Unternehmen, die im öffentlichen Beschaffungswesen tätig sind (d.h. Unternehmen, deren Geschäft im Verkauf an staatliche oder staatliche Stellen besteht)
  • Bauwesen und (große) Infrastruktur
  • Entwicklung und andere Arten der Unterstützung
  • Aktivitäten im Bereich des Gesundheitswesens
  • Bergbau und Gewinnung
  • Privatisierung
  • Bereitstellung öffentlicher Güter und Versorgungseinrichtungen

Produkt-, Dienstleistungs-, Transaktions- oder Lieferwege

Die FATF-Empfehlungen enthalten auch Beispiele für Produkt-, Industrie-, Dienstleistungs- und Transaktions- oder Lieferwegfaktoren welche, unabhängig von der Art des Kunden,auf ein höheres Risiko schließen lassen.

Beispiele hierfür sind:

  • Privatbankwesen
  • Anonyme Transaktionen (einschließlich Bargeld)
  • Nicht-persönliche Geschäftsbeziehungen oder Transaktionen
  • Von unbekannten oder nicht verbundenen Dritten erhaltene Zahlungen

Wenn diese Branchen, Produkte, Dienstleistungen oder Transaktions- bzw. Lieferwege von PEPs genutzt werden, kommt (je nach Art der PEP) ein zusätzlicher Risikofaktor hinzu. Abgesehen von den bereits in den FATF-Empfehlungen aufgeführten Beispielen, gibt es weitere Produkte, Branchen, Dienstleistungen und Transaktions- oder Lieferwege, die besonders anfällig werden können, wenn sie von PEPs genutzt werden.

Beispiele hierfür sind:

  • Unternehmen, die hauptsächlich (wohlhabende) ausländische Kunden betreuen
  • Anbieter von Dienstleistungen für Trusts und Unternehmen
  • Überweisungen zu und von einem PEP-Konto, die wirtschaftlich nicht erklärbar sind oder bei denen relevante Informationen über den Auftraggeber oder den Begünstigten fehlen
  • Korrespondenz- und Konzentrationskonten
  • Händler von Edelmetallen, Edelsteinen und anderen Luxusgütern.
  • Händler mit luxuriösen Transportfahrzeugen (wie Autos, Sportwagen, Schiffen, Hubschraubern und Flugzeugen).
  • Luxus-Immobilienhändler

Länder mit hohem Risiko

Die FATF-Empfehlungen enthalten Beispiele für Länder mit höherem Risiko und andere geographische Risikofaktoren, die unabhängig von der Art des Kunden bestehen. Zusätzlich können die folgenden Warnsignale und länderspezifischen Indikatoren bei Geschäften mit einer PEP berücksichtigt werden:

  • Die ausländische oder inländische PEP stammt aus einem Land mit höherem Risiko
  • Zusätzliche Risiken treten auf, wenn eine ausländische oder inländische PEP aus einem Land mit höherem Risiko, in seiner/ihrer Position die Kontrolle über oder Einfluss auf Entscheidungen hätte und somit die Mängel des AML/CTF Systems beheben würde
  • Ausländische oder inländische PEPs aus Ländern, die von glaubwürdigen Quellen als Länder mit einem hohen Korruptionsrisiko identifiziert wurden
  • Ausländische oder inländische PEPs aus Ländern, die einschlägige Anti-Korruptions-Konventionen nicht unterzeichnet oder ratifiziert haben (oder diese Konventionen anderweitig nicht oder nur unzureichend umgesetzt haben), wie z.B. die UNCAC und die OECD-Anti-Korruptions-Konvention.UNCAC and the OECD Anti-Bribery Convention.
  • Ausländische oder inländische PEPs aus Ländern mit Monoökonomie (wirtschaftliche Abhängigkeit von einem oder wenigen Exportprodukten), insbesondere wenn Maßnahmen zur Exportkontrolle oder -genehmigung eingeführt wurden

Quelle: FATF Guidance on Politically Exposed Persons (2013)

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