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State of Financial Crime 2023 Report

Was genau ist die FATF?

Die FATF und ihre Rolle bei der Prävention von Finanzkriminalität

Die Financial Action Task Force (FATF) ist eine der einflussreichsten und wichtigsten Organisationen bei der Bekämpfung von Finanzverbrechen wie Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und anderen Formen der Korruption. Die 1989 gegründete internationale Organisation mit 37 Mitgliedstaaten hat ihren Sitz in Paris.

Was genau ist die FATF und wie wurde sie gegründet?

Die FATF wurde gegründet, um die mit Geldwäsche verbundenen Bedrohungen für das globale Finanzsystem einzudämmen. Ursprünglich bestand die Hauptaufgabe der Task Force darin, Geldwäsche thematisch zu analysieren und die gängigsten Taktiken zu ermitteln. Weiter sollte sie bestehende Methoden zur Bekämpfung der Finanzkriminalität evaluieren und parallel Ziele für die Zukunft definieren. Nach Abschluss dieser Untersuchung erarbeitete die FATF 40 Empfehlungen, die ihre Mitglieder bei der Regulierung des Finanzsektors und der Eindämmung von Korruption unterstützen sollten.

Terrorismusfinanzierung

In den frühen 2000er Jahren und speziell nach den Terroranschlägen vom 11. September wuchs bei vielen Regierungen weltweit die Besorgnis über Terrorismusfinanzierung und andere Arten von Finanzkriminalität. Vor diesem Hintergrund änderte die FATF ihr Mandat und erweiterte die an die Mitgliedstaaten gerichteten Empfehlungen um Maßnahmen gegen Terrorismusfinanzierung. Es folgte zudem eine vollständige Überarbeitung des Leitfadens und der Standards der Task Force.

Im Hinblick auf Terrorismusfinanzierung führte die FATF umfangreiche Untersuchungen im Zusammenhang mit Finanzierungsquellen, Verschleierungstaktiken und Präventionsmöglichkeiten durch. Ein kürzlich veröffentlichtes Dokument enthält detaillierte Informationen zu elektronischen Überweisungen, Massenvernichtungswaffen und anderen Formen der Korruption, über die Terroristen Macht und Finanzmittel erlangen können. Die FATF regelt und definiert außerdem den Begriff der politisch exponierten Personen.

Empfehlungen der FATF

Die Empfehlungen der FATF legen fest, dass die Mitgliedstaaten nicht nur Geldwäsche und andere Formen der Korruption zu verbieten haben, sondern auch ihre Finanzinstitute verpflichten müssen, gegen diese Verbrechen vorzugehen. Sämtliche Beträge aus Geldwäschedelikten müssen beschlagnahmt werden, und die Behörden müssen befugt sein, dies durchzusetzen.

Ferner verlangt die FATF von den Finanzinstituten der Mitgliedstaaten, Know-Your-Customer-Verfahren durchzuführen und die Identität ihrer Kunden zu überprüfen. Über alle Kunden, die ein Korruptionsrisiko darstellen, sind Aufzeichnungen zu führen, verdächtige Transaktionen und verdächtiges Verhalten stets in Form eines entsprechenden Berichts zu melden und zu überwachen. Die Mitgliedstaaten müssen über eine Finanzstelle verfügen, die für die Bearbeitung dieser Meldungen und die Durchführung von Ermittlungen zuständig ist, und sie müssen auf internationaler Ebene im Bereich der Finanzkriminalität kooperativ agieren. Bei grenzüberschreitenden Straftaten im Zusammenhang mit Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung ist enge Zusammenarbeit gefordert, um die kriminellen Aktivitäten zu beenden, ihre Wiederholung zu verhindern und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

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Ursprünglich veröffentlicht 11 August 2019, aktualisiert am 11 August 2022

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